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8-geschossiges Geschäftshaus in einer FußgängerzoneArchitekturbüro pg1

Geschäftshaus | Kaiserslautern

| Auf einen Blick  | Hintergrund & Herausforderungen | Maßnahmen | Erfolge & Lessons Learned | Bilder des Projekts | Weitere Meldungen zum Projekt

In Kaiserslautern wurde ein Geschäftshaus aus den 60er Jahren seriell saniert und erfüllt heute höchste energetische Standards. Das Projekt zeigt, wie Klimaschutz, Kosteneffizienz und die Erhaltung des kulturellen Erbes mit kreativen baulichen Lösungen in Einklang gebracht werden können.

    • Anzahl der Vollgeschosse: 8
    • Nutzfläche: 2.185 qm
    • Baujahr: 1968
    • Adresse:  Am Altenhof 11-13, 67655 Kaiserslautern
    • Baufertigstellung: 2020
    • Energieverbrauch vor und nach der Sanierung: 48.353 Kilowattstunden pro Jahr (Energieeinsparung nach Sanierung)
    • Investitionsvolumen:
    • Fördermittel:
    8-geschossiges Geschäftshaus in einer FußgängerzoneArchitekturbüro pg1
    Sanierungskonzept 8-geschossiges Geschäftshaus, sechs Grafiken zum HausArchitekturbüro pg1
    Verschieben Sie den blauen Pfeil für den Vorher/Nachher-Vergleich: Geschäftshaus in Kaiserslautern

    Hintergrund & Herausforderungen

    Das Projekt war in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung: 8-geschossig, komplett an Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen vermietet, in urban verdichteter Innenstadtlage. Vor diesem Hintergrund galt es eine bauliche Lösung zu finden, die eine energetische Modernisierung bei laufendem Betrieb ohne lange Gerüststandzeiten ermöglicht. Der Bauherr entschied sich für ein serielles Sanierungskonzept mit einer besonderen baulichen Lösung.

    Maßnahmen

    • Vorgefertigte Fassadenelemente in Holzmassivbauweise an der Vorderseite
    • Innendämmung der Rückseite sowie der Seitenflächen
    • Fassadenintegrierte, dezentrale Lüftung
    • Photovoltaikmodule auf dem Dach, Teilen der Fassade sowie der Terrassenüberdachung

    Besonderheiten: Für die serielle Sanierung der Vorderseite kamen 10 m lange und 2,18 m breite vorgefertigte Massivholzelemente zum Einsatz, die mit einer Holzständerkonstruktion als Dämmebene kombiniert wurden.

    Da es dem Architekt wichtig war, die charakteristische Brutalismus-Struktur der Betonfassade an der Rückwand und den Seitenwänden zu erhalten, wurde eine pragmatischen Hybridlösung gefunden: Anstelle der für eine serielle Sanierung typischen Außendämmung  setzte man in diesem speziellen Fall eine Innendämmungslösung um. Dadurch konnte die Ästhetik der Betonfassade bewahrt und gleichzeitig ein effektiver Wärmeschutz erreicht werden.

    Da die Fassadenmodule bereits im Werk mit Dämmung, dreifach verglasten Holzfenstern sowie einer Installationsebene für Elektro / Lüftung vorgefertigt wurden, konnte die Montage der Elemente bei laufendem Betrieb innerhalb eines Tages abgeschlossen werden.                

    Energieperformance: Nach der Sanierung erreicht das Geschäftsgebäude Plusenergiehaus-Niveau.

    Das Geschäftsgebäude dient als Inspiration für andere Sanierungsprojekte, die sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile anstreben und dabei die architektonische Geschichte bewahren möchten.

    Michael Burghaus
    Architekturbüro pg1
     

    Weitere Meldungen zum Projekt