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Mehrfasmilienhäuser, Laubbäume, Strasse und Fusswegdena | photothek, Felix Zahn

Strasse des Friedens | Merseburg

| Auf einen Blick | Hintergrund & Herausforderungen | Maßnahmen | Weitere Meldungen zum ProjektBilder des Projekts

In Merseburg bringt die TAG Wohnen ein Mehrfamilienhaus mit einem innovativen seriellen Sanierungsansatz auf Klimakurs. Das Projekt ist eine Premiere in Sachsen-Anhalt und kann zur Blaupause für weitere Sanierungsvorhaben in der Region und darüber hinaus werden.

    • Anzahl der Vollgeschosse: 4
    • Mehrfamilienhaus mit 32 Wohnungen
    • BGF: ca. 1.900 m2
    • Baujahr: 1958
    • Adresse: Straße des Friedens 70-76 | 06217 Merseburg (Saale)
    • Sanierungszeitraum: Herbst 2024 bis Sommer 2025
    • Energiebilanz vorher/ nachher: von Effizienzklasse F auf B
    • Investitionsvolumen: 4.375.000 Euro

     

    Projektbeteiligte

    Hintergrund & Herausforderungen

    Mit 85.000 Wohnungen ist die TAG der drittgrößte Vermieter in Deutschland. Bei der klimaneutralen Transformation seines Portfolios hat das Unternehmen schon einiges erreicht. Mehr als 60 Prozent des Bestands verfügen bereits über Energieausweise in den vier besten Kategorien A+ bis C. Dieser Anteil soll in den nächsten Jahren auch mit seriellen Sanierungslösungen kontinuierlich erhöht werden.

    Das serielle Sanierungsprojekt in Merseburg ist ein wichtiger Meilenstein in der Dekarbonisierungsstrategie der TAG. Mit dem zukunftsweisenden Konzept lassen sich Bestandsgebäude zukünftig schnell, wirtschaftlich und mieterfreundlich sanieren, sodass Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten bezahlbar bleibt.

    • Dämmung oberste Geschossdecke
    • Vorgefertigte Fassadenmodule mit Faserzement-Verschalung
    • Trinkwarmwasserversorgung über Leitungsmodul in der Fassade
    • Kellerdeckendämmung
    • Dezentrale Lüftung
    • Balkonerneuerung
    • Erneuerung Hauseingänge

    Besonderheiten:

    Die Wärmeversorgung erfolgt vor und nach der Sanierung über Fernwärme. Auf eine Photovoltaikanlage wurde zunächst verzichtet. Das Projekt in Merseburg zeigt, dass serielles Sanieren ein flexibles Baukastensystem ist, aus dem sich jeder Eigentümer eine maßgeschneiderte Lösung für seinen Bestand zusammenstellen kann. Wurden in der Vergangenheit bereits Sanierungsmaßnahmen durchgeführt, werden diese von vornherein berücksichtigt und in das Sanierungskonzept mit einbezogen. Man sollte dabei allerdings berücksichtigen, dass der 15-prozentige Bonus nur in Anspruch genommen werden kann, wenn nach der Sanierung  – wie in Merseburg – mindestens Effizienzhausstandard 55 erreicht wird.

    Mit seriellen Sanierungslösungen erreichen wir einen hohen Effizienzhausstandard, der mit konventionellen Verfahren so gut wie nicht machbar ist. Dadurch können wir die zinsgünstigen Kredite und hohen Tilgungszuschüsse der KfW 55 Förderung in Anspruch nehmen. In Kombination mit dem Bonus für Serielles Sanieren trägt dies wesentlich zur Amortisation der Sanierungsinvestition bei.

    Dirk Förster-Wehle
    Leiter Zentrale Technik bei der TAG Wohnen

    Partner.Projekte.Positionen

    In dem nebenstehenden Video geben Projektbeteiligte Antworten auf folgende Fragen:

    • Welche Rolle spielt das serielle Sanieren in Ihrer Klimastrategie?
    • Welcher Anteil Ihres Bestands wäre prinzipiell für eine serielle Sanierung geeignet?
    • Warum sind die Gebäude in Merseburg besonders gut für eine serielle Sanierung geeignet?
    • Was sind die Vorteile des seriellen Sanierens für Mieterinnen und Mieter?
    • Ist das serielle Sanieren für Vermietende und Bewohnende gleichermaßen wirtschaftlich?
    • Was geben Se anderen Wohnungsunternehmen mit auf den Weg?
    • Was waren die Herausforderungen im Merseburger Projekt?
    • Was haben Sie aus den bisherigen seriellen Sanierungsprojekten gelernt?
    • Was erwarten Sie von der seriellen Sanierung?
    • Warum ist das serielle Sanieren für die Stadt Merseburg ein wichtiges Thema?
    • Welche Potenziale sehen Sie im seriellen