28 Millionen Euro investierte das Unternehmen in die mit innovativer Technik ausgestatteten hochautomatisierten Fertigungslinien am 13.000 m2 großen Produktionsstandort. Das Land Brandenburg unterstützt das Projekt mit Fördergeldern in Höhe von 4,2 Millionen Euro. Zu den Highlights der 210 Meter langen Fertigungsstraße zählt die weltweit leistungsstärkste Anlage für Einblasdämmung, die pro Stunde fünf Tonnen Dämmmaterial unter Hochdruck in die Module bläst. Im Volllast- und Mehrschichtbetrieb bietet das Werk Kapazitäten für bis zu 200.000 m2 Wand- und Fassadenfläche. Das entspricht in etwa 300 Mehrfamilienhäusern mit 2.000 Wohneinheiten pro Jahr.
Verarbeitet wird vor allem märkisches Kiefernholz aus der Region, wodurch lange, CO2-intensive Transportwege vermieden werden. Die in Frankfurt/ Oder vorgefertigten Bauelemente kommen im umfangreichen Produktportfolio von B&O Bau zum Einsatz: vom mehrgeschossigem Wohnungsneubau in Holzhybrid Bauweise über 3-geschossige Dachaufstockungen bis hin zur seriellen Fassadensanierung. Die Holzfassaden werden im neuen Werk inklusive Dämmung, Fenstern, Türen, Leerrohren für die Verkabelung der Gebäudetechnik sowie der Außenhülle millimetergenau vorgefertigt, per Tieflader zur Baustelle transportiert und dort nur noch montiert.
Überall, wo ich hinkomme, ist die Zahl 400.000 schon da. Ja, wir müssen deutlich zulegen, nicht nur beim Neubau, sondern auch beim seriellen Sanieren. Wenn man wie in diesem Werk Maschinenbau auf innovative Weise mit dem Holzbau verheiratet, kann dies gelingen – und sich sogar zum Exportschlager entwickeln.
Klara Geywitz
Bundesbauministerin