NHW: Serielle Sanierung von 96 Wohnungen läuft, weitere werden folgen
Seit diesem Sommer saniert die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) mit dem Gesamtlösungsanbieter RENOWATE vier Wohngebäude à 24 Einheiten in Maintal-Bischofsheim. Bei einer gemeinsamen Veranstaltung Ende September wurden die ersten Fassadenelemente montiert.

Ziel ist es, die Gebäude aus dem Jahr 1965 mit einer Wohnfläche von etwa 6.300 Quadratmeter sowie vier Voll- und einem Kellergeschoss auf den energetischen KfW55-Standard anzuheben. In Kombination mit den bereits vorab installierten Energie-Modulen und den darin enthaltenen Luft-Wasser-Wärmepumpen verringert sich dadurch die CO2-Emission der Wohnhäuser erheblich.
Bei der Veranstaltung betonte Monika Fontaine-Kretschmer, Technische Geschäftsführerin der NHW, den Erfolg der bisherigen Zusammenarbeit beim ersten seriellen Sanierungsprojekt. Gleichzeitig verwies sie auf die große Herausforderung, angesichts von Energiekrise, Preissteigerungen, Fachkräftemangel, CO2-Abgabe und gestiegenen Finanzierungskosten den 60.000 Wohnungen umfassenden Bestand weitestgehend klimaneutral zu entwickeln. Daher lege die NHW zukünftig den Fokus auf die Minimierung des CO2-Ausstoßes anstatt auf die Vollmodernisierung der Bestandsimmobilien. Neben diesem notwendigen Umstieg auf den reinen Energieträgerwechsel werde auch die serielle Sanierung für bestimmte Immobilien der NHW weiterhin eine gute Lösung sein: „Mit diesem Strategiewechsel können wir künftig bis zu 1.800 statt wie bisher 800 Wohnungen pro Jahr energetisch ertüchtigen“, so Fontaine-Kretschmer.
Auch Dr. Volker Wiegel – COO des Wohnungsunternehmens LEG, das mit der österreichischen Baufirma Rhomberg Bau seine Kräfte mit RENOWATE gebündelt hat – hob die Bedeutung dieser ersten großen seriellen Modernisierung von RENOWATE außerhalb von Nordrhein-Westfalen hervor: „Mit diesem Sanierungsprojekt in Maintal-Bischofsheim setzen wir mit RENOWATE ein starkes Zeichen für die Zukunft der Dekarbonisierung des Gebäudebestands. Denn die serielle Sanierung ermöglicht eine schnelle, effiziente und nachhaltige Modernisierung mit großer CO2-Einsparung – und das bei hoher Qualität und minimaler Belastung für die Mieterinnen und Mieter.“
Die Gesamtkosten des Vorhabens belaufen sich auf rund 10,8 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist für Januar 2026 vorgesehen. Und schon im selben Jahr soll ein zweiter Bauabschnitt mit weiteren 120 Wohnungen seriell saniert werden. Der Vertrag über die Verstetigung der erfolgreichen Zusammenarbeit wurde von den beteiligten Unternehmen auf der EXPO REAL unterzeichneten.