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Energiesprong DE

Erste serielle Sanierung in Offenbach

Die städtische Wohnungsbaugesellschaft GBO (Gemeinnützige Baugesellschaft mbH Offenbach) startet das erste serielle Sanierungsprojekt in Offenbach-Lauterborn.

Im Quartier Richard-Wagner-, Franz-Liszt- und Weikertsblochstraße werden sieben Mehrfamilienhäuser aus den 50er Jahren mit dem innovativen Modernisierungsansatz energetisch auf den neuesten Stand gebracht. Durch den Ausbau der Dachgeschosse entstehen 14 neue Wohnungen, die die 42 Bestandswohnungen ergänzen. Die Bauarbeiten starten Anfang 2025 und sollen bis zum Frühjahr 2026 beendet sein. Rund 10 Millionen Euro investiert die GBO in die Sanierung.

Angesichts des Fachkräftemangels wird es derzeit immer schwieriger, die nötigen Fachkräfte für konventionelle energetische Modernisierung zu finden. Deshalb hat sich die GBO für die serielle Sanierung entschieden. Mit vorgefertigten Fassadenelementen lassen sich mit weniger Fachkräften mehr Bestandsgebäude in kürzerer Zeit auf den klimaneutralen NetZero-Standard bringen.

Die Sanierung wird in bewohntem Zustand durchgeführt. „Die Vorfertigung im Werk ist vor allem für unsere Mieterinnen und Mieter eine große Erleichterung. Die Arbeiten mit den fertigen Elementen gehen deutlich schneller und es gibt auf der Baustelle weniger Lärm und Dreck“, bringt GBO-Geschäftsführer Boris Kupke die Vorteile des innovativen Sanierungsansatzes auf den Punkt.

Die neue Gebäudehülle hält die Wärme im Winter im Gebäude und schützt im Sommer vor Hitzeeinstrahlung. Gleichzeitig werden die Häuser an das Fernwärmenetz angeschlossen und so in Zukunft mit klimaneutraler Heizenergie versorgt. Nach der Sanierung erhöht sich die Miete um durchschnittlich 2,40 Euro pro Quadratmeter. Im Gegenzug profitieren die Bewohnenden von Energieeinsparungen zwischen 80 und 90 Prozent und sind dauerhaft vor steigenden Energiepreisen und CO2-Steuern geschützt.

Generalunternehmer ist B&O-Gruppe, die auf dem Areal bereits eine Freifläche mit zwei Holzhybridhäusern in Modulbauweise nachverdichtet hat. Offenbach hat nur noch wenige Flächen, um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Insofern ist die Aufstockung von Bestandsgebäuden eine gute Lösung, um Wohnungssuchenden ein bezahlbares neues Zuhause zu bieten.

Die Fassadenmodule für die serielle Sanierung und Aufstockung werden im vor Kurzem eröffneten B&O Holzbauwerk in Frankfurt/Oder vorgefertigt – eine der modernsten Hightech-Fabriken für Holzwandelemente in Europa. Die hier vorgefertigten Bauelemente werden sowohl in der Fassadensanierung als auch in der Dachaufstockung und im Wohnungsneubau in Holzhybrid-Bauweise eingesetzt.

Pressekontakt

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Ariane Steffen

Kommunikation Wohnungswirtschaft und Nichtwohngebäude

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