Die serielle Sanierung nach dem Energiesprong-Prinzip ist ein zukunftsweisender Ansatz, um Gebäude einfacher, schneller und perspektivisch auch kostengünstiger auf einen klimaneutralen Standard zu bringen. Basierend auf bisherigen Analysen sind etwa 30 Prozent der Mehrfamilienhäuser in Deutschland für die serielle Sanierung geeignet. Wir helfen Ihnen dabei, dieses Potenzial in Ihrem Bestand zu identifizieren. Erfahren Sie, welche Merkmale ein Gebäude aufweisen sollte, damit eine serielle Sanierung bereits jetzt mit den entsprechenden Förderungen wirtschaftlich umsetzbar ist.
Unsere Expertinnen und Experten bieten Ihnen eine erste Einschätzung zur Eignung Ihrer Gebäude auf Basis weniger Daten. Zudem unterstützen wir Sie bei der Auswahl geeigneter Bauunternehmen, die bereits ähnliche Gebäudetypen erfolgreich saniert haben. Die Analyse und Clusterung können oft nahtlos in Ihre bestehende Dekarbonisierungsstrategie integriert werden, ohne dass Sie zusätzliche Kapazitäten dafür freistellen müssen. Wir übernehmen diesen Teil Ihrer CO2-Roadmap für Sie. Entdecken Sie das Potenzial Ihrer Immobilien für die serielle Sanierung nach dem Energiesprong-Prinzip mit unserer kostenlosen Portfolioanalyse.
Welche Gebäude eignen sich für eine serielle Sanierung?
Technisch ist die serielle Sanierung für immer mehr Gebäude möglich. Um eine effiziente Durchführung sicherzustellen, sind derzeit folgende Merkmale relevant:
- 2-8 Vollgeschosse (u.a. für ein günstiges Verhältnis von Solar- zu Wohnfläche)
- Mindestens 1.000 m² Wohnfläche (auch mehrere nebeneinander liegende Gebäude)
- Keine Grenzbebauung
- Umlaufend Platz für Zufahrt und Baustelleneinrichtung
- Geringe Verschattung, insbesondere der Dachflächen
- Einfache Kubatur
- Unbewohnte Keller- und Dachgeschosse
- Kein Denkmalschutz
- Hoher Energieverbrauch von über 130 kWh/(m²a)
Erfahren Sie mehr dazu in unserem Dokument "Auswahl und Vorbereitung geeigneter Sanierungsobjekte".
Ablauf der Portfolioanalyse
Für unsere Analyse benötigen wir lediglich einige grundlegende Angaben zu Ihrem Wohnungsbestand: Anschrift, Energieverbrauch, Wohnfläche, Baujahr, Anzahl der Wohneinheiten, Heizung und Contracting (ja/nein).
Wir werden Quartiere identifizieren, die sich für eine serielle Sanierung eignen, und potenzielle Quartiere sowie Gebäudetypen gruppieren. Eine größere Anzahl von gleichen Gebäuden bietet in der Regel kostengünstigere Sanierungsmöglichkeiten. Falls für ein detaillierteres Ergebnis zusätzliche Daten benötigt werden, fragen wir diese bei Ihnen an. Sobald die Analyse abgeschlossen ist, erhalten Sie von uns eine Präsentation der Auswertung für die serielle Sanierung und Unterstützung im weiteren Prozess.
Kostenlose Analyse für Sie
Bitte senden Sie uns Ihre Anfrage unverbindlich zu und wir werden gerne einen ersten virtuellen Austausch mit Ihnen arrangieren. In diesem Gespräch werden wir gemeinsam einen Blick auf die aktuelle Datenlage Ihres Bestandes werfen und die nächsten Schritte besprechen. Sie können uns eine E-Mail an info(at)energiesprong.de mit dem Betreff "Portfolioanalyse" senden oder unser Kontaktformular nutzen. Unsere Expertin Maike Homberg oder unser Experte Robert Raschper wird sich dann zwecks Terminvereinbarung umgehend bei Ihnen melden.
Mehrwert für Wohnungsunternehmen jeder Größe
Wir haben bereits über 40.000 Wohneinheiten für Wohnungsunternehmen verschiedener Größen analysiert. Lassen Sie nun die Energiesprong-Akteurinnen und Akteure selbst zu Wort kommen. Im folgenden Abschnitt beantwortet GEWOBAU Rüsselsheim freundlicherweise fünf Fragen zur Portfolioanalyse. Erfahren Sie, was das Unternehmen zur Durchführung der Analyse motiviert hat und welchen Mehrwert sie darin sehen.
Fünf Fragen an: GEWOBAU Rüsselsheim
In jedem unserer Newsletter lassen wir zu guter Letzt Energiesprong-Akteurinnen und Akteure zu Wort kommen. Für unseren Newsletter Q2/2023 beantwortete Gabriel Fuchs, Bauingenieur und stellvertretender Bereichsleiter Zimmerei Sanierung, von der Taglieber Holzbau GmbH unsere fünf Fragen.
Sie leben serielles Sanieren in Ihrem Unternehmen bereits seit rund acht Jahren mit dem Angebot „Energetische Sanierung Express“. Was war Ihre Motivation, mit der Sanierung „Express“ insbesondere für kleine Mehrfamilienhäuser und im Einfamilienhaussegment zu starten?
Als Familienunternehmen sehen wir uns in der Verantwortung, den nachkommenden Generationen ein gesundes Ökosystem zu hinterlassen. Durch das Konzept der seriellen Sanierung werden wir unserer politischen und vorbildlichen Position gerecht. Jedes Projekt zählt, um im Zusammenspiel mit der ressourceneffizienten Taglieber Bauweise zum Umweltschutz beizutragen.
Wo sehen Sie die Vorzüge des seriellen Sanierens sowohl für sich als Unternehmen als auch für Ihre Kunden in diesem Segment?
Dadurch, dass wir die „Sanierung ins Haus holen“, erhöhen wir unseren Vorfertigungsgrad und nutzen die Herstellungskapazität voll aus. Aufgrund dessen können wir das Versprechen gegenüber unseren Montage-Mitarbeitern, ab dem 50. Lebensjahr einen Arbeitsplatz in der klimatisierten Produktionshalle angeboten zu bekommen, problemlos einhalten.
Resultierend daraus entstehen für Kunden dieselben Vorzüge wie bei einem Taglieber-Neubau: Feste Termine, ein witterungsgeschützt produziertes Produkt und kurze Baustellenzeiten.
Wie viele Projekte haben Sie aktuell in Planung und wie entwickelt sich derzeit die Nachfrage?
In den letzten acht Jahren setzten wir bereits über 25 Projekte um. Aufgrund des BEG-Förderbonus für serielle Sanierungen ist die Nachfrage bereits gestiegen und wird diesen Trend auch in Zukunft beibehalten.
Hinblickend auf die kommenden zwei Jahre werden wir voraussichtlich erneut über 25 serielle Sanierungen mit rund 50-100 Wohneinheiten ausführen.
Was braucht es aus Ihrer Sicht jetzt, um serielle energetische Sanierung auch im EFH-Segment möglichst schnell zu skalieren?
An erster Stelle müssen zuverlässige Förderkonditionen stehen, die unseren Kunden Sicherheit gewähren.
Des Weiteren muss der klimatisch unbedenklichen Holzbauweise, besonders in puncto energetische Sanierungen, mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden.
An welchen Entwicklungen für Ihren Sanierungsansatz „Express“ arbeiten Sie derzeit und wo sehen Sie sich damit in fünf Jahren?
Unser Ziel und aktuelle Entwicklungen sind es, den Vorfertigungsgrad weiter zu erhöhen. In fünf Jahren wollen wir es schaffen, Installationen wie z. B. Lüftung, Heizung und Sanitär bereits bei uns in der Produktion zu verbauen. Folglich können wir in der Zukunft noch schnellere, exakte Ausführungen gewährleisten.